rumänischer Politiker; fr. Außenminister und Diplomat
* 8. Februar 1916 Ploeşti
† 26. Juni 2000
Herkunft
Corneliu Mănescu wuchs im Zentrum der petrochemischen Industrie Rumäniens auf. Sein Vater war Beamter der königlichen Regierung. Andere Quellen geben seinen Beruf als Eisenbahnmechaniker an.
Ausbildung
Nach der höheren Schule studierte M. Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bukarest. Er schloss sich während des Studiums der verbotenen kommunistischen Bewegung an, redigierte eine illegale linksradikale Studentenzeitung und trat 1936 der Rumänischen Arbeiterpartei bei, die 1947 mit den Sozialdemokraten zwangsvereinigt und in Rumänische Kommunistische Partei umbenannt wurde.
Wirken
M. war vor und nach dem Zweiten Weltkrieg als Statistiker in einer Bukarester Behörde tätig. Nach dem Umsturz (1944) und dem Einmarsch der Roten Armee übernahm er bei den Streitkräften die Leitung der politischen Hauptverwaltung. 1948 kamen die Kommunisten in Rumänien an die Macht. Nunmehr wechselte M. in das Verteidigungsministerium (bis 1955) und war zuletzt im Range eines Generalleutnants einer der stellv. Verteidigungsminister (u. a. neben dem späteren Parteichef Nicolae Ceauşescu). 1955-1960 war er stellv. Vorsitzender der Staatlichen Plankommission. In dieser Funktion stellte M. die Weichen für eine auf nationale Selbstständigkeit ausgerichtete Wirtschaft. Rumänien wollte damals die weitgehende Festlegung des Landes im Rahmen der RGW-Arbeitsteilung auf die Lieferung landwirtschaftlicher Produkte nicht ...